Liquiditätsreserven der Geschäftsbanken

Liquiditätsreserven der Geschäftsbanken
Summe der liquiden oder kurzfristig liquidierbaren Aktiva der Banken, die zwangsweise („Zwangsreserven“,  Mindestreserve) oder freiwillig ( freie Liquiditätsreserven) bei der Zentralbank gehalten werden. Die L.d.G. sind in der traditionellen Geld- und Kreditschöpfungstheorie eine wichtige Größe für die Geldpolitik, da nach ihr Kreditinstitute mit dem freien Teil der L.d.G. einen Kreditschöpfungsprozess einleiten, der erst dann zum Stillstand kommt, wenn die anfänglich vorhandenen Reserven vollständig durch Barabhebung und zusätzliche Mindestreservebelastungen absorbiert worden sind.
- Vgl. auch  Liquiditätssaldo.

Lexikon der Economics. 2013.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Federal Reverse System (FRS) — 1. Begriff: Geld und Kreditorganisation der USA, geschaffen durch die Federal Reserve Act 1913. In zwölf Federal Reserve Districts sind jeweils Federal Reserve Banks (FRB, Bundesreserve Banken) errichtet worden als alleinige ⇡ Notenbanken und… …   Lexikon der Economics

  • Geldpolitik — von Dr. Reinhard Kohler und Diplom Ökonom Ralf Tostmann I. Charakterisierung Die Geldpolitik (auch als monetäre Politik bezeichnet) beinhaltet alle Maßnahmen, die aufgrund geldtheoretischer Erkenntnisse zur Regelung der Geldversorgung und des… …   Lexikon der Economics

  • Zentralbank — Eine Zentralbank (auch Notenbank, Zentralnotenbank oder zentrale Notenbank) ist eine für die Geld und Währungspolitik eines Währungsraums oder Staates zuständige Institution. In vielen Staaten wurden die Zentralbanken auf das Hauptziel festgelegt …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Bankenkrise — Als Deutsche Bankenkrise werden die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der Bankenkrise nach dem Zusammenbruch der Danat Bank 1931 bezeichnet. Sie war ein Aspekt der Weltwirtschaftskrise. Inhaltsverzeichnis 1 Finanzpolitische und… …   Deutsch Wikipedia

  • Geldtheorie — monetäre Theorie. 1. Charakterisierung: Die G. umfasst die Beziehungen zwischen den geldwirtschaftlichen Größen untereinander und jene zwischen Geld und Güterwirtschaft unter Berücksichtigung internationaler Verflechtungen: Sie erklärt, welche… …   Lexikon der Economics

  • Liquiditätssaldokonzept — Das Liquiditätssaldokonzept beschreibt den Kreditschöpfungsspielraum der Kreditinstitute als Differenz zwischen den Einlagen einerseits und der Mindestreserve sowie den freien Liquiditätsreserven andererseits. Da die Geschäftsbanken über die… …   Deutsch Wikipedia

  • Geldschöpfung — Geschäftsbanken verfügen über freie liquide Mittel (⇡ freie Liquiditätsreserven), mit deren Hilfe sie Kredite gewähren können. I.d.R. werden diese Kredite zu dem Zweck aufgenommen, Zahlungen für Käufe von Gütern und Dienstleistungen vorzunehmen.… …   Lexikon der Economics

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”